Der gefleckte (Tiger) und der gestromte Dackel
Tigerteckel und gestromte Teckel sind keine Neuzüchtungen oder sog. Modeerscheinungen!
Solange der Deutsche Teckelklub 1888 e.V. Stammbuch führt - also seit über 135 Jahren, werden die Farbvarianten erwähnt, in das Zuchtbuch eingetragen und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Diese Abbildung stammt aus einem Hundebuch, das im Jahr 1905 veröffentlicht wurde.

Labogen - Die Genetik von Laboklin
K-Lokus entschlüsselt: Das Rätsel um die Vererbung der Stromung (brindle) ist gelöst.
Nach langen Jahren der Versuche ist es nun endlich gelungen die komplexen Zusammenhänge hinter der Genetik der Fellfarbe Brindle (gestromt) so zu verstehen, dass dafür ein genetischer Test etabliert werden konnte.
LABOKLIN bietet somit als erstes und einziges Labor in Europa einen Gentest an, welcher alle möglichen Allele des K-Lokus und somit auch die Vererbung der Stromung (brindle) sicher erfasst
Seit langem ist bekannt, dass drei verschiedene Farbschläge über den K-Lokus gesteuert werden. Diesen wurde bereits früh je ein Allel zugeordnet. KB als dominantes Allel, welches eine gleichmäßige Verteilung der Pigmente in den pigmentierten Bereichen bedingt (voll- oder einfarbig). ky als rezessives Allel, das die Pigmentverteilung zueinander zulässt und somit die Fellzeichnungen im einzelnen Haar oder am Hundekörper erlaubt (Fellzeichnung oder vielfarbig). Und nicht zuletzt das kbr Allel, welches durch eine temporale Pigmentverteilung dunkle Streifen auf hellem Grund hervorrufen kann (Stromung oder brindle).
Während der seit vielen Jahren verfügbare klassische Gentest des K-Lokus ausschließlich die Allele KB und ky erfassen konnte, ist es nun gelungen das Allel kbr über ein komplexes genetisches Verfahren sicher nachzuweisen. Hunde die bisher im klassischem K-Lokus-Test den Genotyp KB/ky aufwiesen, können nun auf die brindle-Vererbung untersucht werden, wobei das neue Analyseverfahren die Aufspaltung der Genotypen KB/ky, KB/kbr, kbr/kbr und kbr/ky zusätzlich zu KB/KB und ky/ky erlaubt.